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Elektromobilitätsinfluencer über die Zukunft.

„Steil nach oben“. Die eZone traf Wolfgang Vallant, der sich als unabhängiger Influencer seit über sieben Jahren intensiv mit Elektromobilität auseinandersetzt.

Wolfgang Vallant versteht es sehr gut, mit knackigen Videos auf YouTube wichtige Aspekte der Elektromobilität zu beleuchten, sein Motiv ist allerdings kein kommerzielles: „Als ich vor zehn Jahren meine Recherchen zu Elektromobilität startete, gab es nur ganz wenig seriöse Infos dazu im Netz – weswegen ich mit meiner Website begann, alle relevanten Infos zu Elektromobilität einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch eine bewusste Entscheidung für Elektromobilität kann jeder Einzelne von uns die Welt ein Stück besser machen. Wir können eine ganze Industrie zum Umdenken bewegen. Das treibt mich an und deshalb kann ich es mir leisten, diesen neutralen Standpunkt einzunehmen.“

Vallant macht nicht nur Reviews über neue Fahrzeuge am deutschsprachigen Markt, er setzt sich kritisch mit allen Bestandteilen der Mobilitätswende auseinander, beispielsweise mit Ladeinfrastruktur. Wobei er bei diesem Thema seine Stirn runzelt: „Die öffentliche Ladeinfrastruktur ist in Österreich gut, aber warum bei Sanierungen oder der Schaffung von neuem Wohnraum Ladestationen für Elektrofahrzeuge nicht selbstverständlich in ausreichender Menge vorgesehen sind, bleibt mir ein Rätsel. Auch bestehende Wohnobjekte sollten flächendeckend nachgerüstet werden“, bricht der Influencer eine Lanze für deutlich mehr Ladestationen im Heimbereich.

Ob sich Herr und Frau Österreicher künftig vermehrt für die Elektromobilität entscheiden werden, steht für Vallant außer Frage. Letztendlich ist für ihn die Elektromobilität in der Wirtschaftlichkeit angekommen, sprich für viele ganz persönliche Mobilitätsansprüche ist ein Elektrofahrzeug wirtschaftlicher als ein Verbrenner. „Wenn die Gesamtkosten eines Elektrofahrzeuges unter jenen eines KFZ mit Verbrennungsmotor liegt, und das ist für viele Modelle und Mobilitätsansprüche schon der Fall, wird auch bald die Reichweitendiskussion leiser werden. Ich glaube, dass uns der Blick aufs Börserl ganz wichtig ist. Jetzt, wo Elektrofahrzeuge in der Gesamtbetrachtung die billigere Variante geworden sind, wird das den Trend noch mehr beschleunigen. Mich persönlich freut, dass der Vorteil für die Umwelt endlich die wirtschaftlich günstigere Option geworden ist. Mit der Elektromobilität in Österreich wird es weiterhin steil nach oben gehen!“

Was sein persönlicher Ratschlag zum Thema Elektromobilität ist? Wolfgang Vallant wird noch etwas ernsthafter, als er es sowieso schon ist: „Leider gibt es viele unrichtige Informationen oder bewusst gestreute Falschmeldungen. Dies kann auch in großen und bekannten Medien der Fall sein. Stellen sie sich Fragen wie: Lässt sich erkennen, dass gründlich recherchiert wurde? Stützt sich der Bericht auf mehr als nur eine Quelle? Wie ist die Tonalität des Berichtes? Wenn Verärgerung oder scharfe Kritik mitschwingt, handelt es sich eher um einen bewussten Angriff als um sachliche Argumentation. Und sehr wichtig: ist die Information aktuell genug? Denn E-Mobilität macht schnell große Fortschritte, wenn der Autor eines Berichtes da nicht auf dem Laufenden bleibt, verbreitet er schnell Unwahrheiten. Kurz gesagt: Bilden Sie sich eine Meinung, die auf echten Fakten basiert!“

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